Man kann 2020 viel Schlechtes nachsagen, aber musikalisch wars grandios! Deshalb ist es mir schlicht unmöglich, eine reguläre Top 10 Liste zu machen. Folglich habe ich 10 Alben (+1 Bonus) in alphabetischer Reihenfolge ausgewählt, die mich in besonderer Weise begeistert und beglückt haben. Viel Spass beim Lesen …

ARMORED SAINT – PUNCHING THE SKY
Ganz nach dem Motto «Weniger ist mehr» überzeugen die Gepanzerten Heiligen auch auf ihrem 8. Album mit ihrer unverkennbaren und unwiderstehlichen Mischung aus Hardrock und Heavy Metal der alten Schule.

DAVE BRONS – NOT ALL THOSE WHO WANDER ARE LOST
Dieses ambitionierte Projekt verbindet die Welt von Mittelerde mit symphonischem Progressive Rock mit keltischem Einschlag. Nicht nur Leidenschaft, sondern auch Liebe und Treue zum Detail sowie technische Finessen runden ein wahres Meisterwerk ab.

DARK FOREST – OAK, ASHES & THORN
Immer wieder hört man die grossen Vorbilder und Paten Iron Maiden in den Melodien heraus, aber Dark Forest erschaffen dennoch ihren ganz eigenen Sound und überzeugen auf ganzer Linie mit einem typisch britischen Stahlwerk.

H.E.A.T – II
Ein Album, das direkt aus den 80ern entsprungen zu sein scheint. Eingepackt in ein modernes Soundgewand begeistert «II» mit viel Drive, eingängigen Melodien und Mitsingrefrains – Melodic Hardrock Deluxe!

MAGNUM – THE SERPENT RINGS
Wenn man mit 70 noch so emotionale und einschneidende Musik schreiben und spielen kann, kann man nur noch eines tun: den Hut ziehen. Ein typisches Werk von Magnum, das nicht selten an ihre Glanzzeiten anknüpft.

MAJESTICA – A CHRISTMAS CAROL
Mit einer gelungenen Mischung aus Musical, Weihnachtsmusik und bombastisch symphonischem Metal, beglückt Tommy Johansson den geneigten Zuhörer mit seinem verkannten Flair für aussergewöhnliche Kompositionen.

MORS PRINCIPIUM EST – SEVEN
Auch wenn es härter und wuchtiger zur Sache geht, so bestechen Mors Principium Est mit viel Feingespür für ausgeklügelte Kompositionen und Melodien, was eine gelungene Mischung aus klassischem Melodic Death Metal mit einem modernen Twist ergibt.

NIGHTWISH – HUMAN : NATURE
Dass bei Nightwish nie halbe Sachen zu erwarten sind, stellen sie auch 2020 eindrücklich unter Beweis. Ein Album, das zwar einige Durchläufe braucht, aber dann mit abwechslungsreichen Songs auf kompositorisch hohem Niveau punktet.

THUNDERMOTHER – HEAT WAVE
Rotzig frecher Rock’n’Roll mit viel Blues und unbekümmerter Frische machen «Heat Wave» zu einem kurzweiligen Spass. Damit können die vier Schwedinnen ihren Genrekollegen problemlos das Wasser reichen.

WYTCH HAZEL – III: PENTECOST
Wytch Hazel schaffen mit ihrer originellen Mischung aus 70s Classic Rock, NWOBHM und mittelalterlicher Musik etwas unbeschreiblich Faszinierendes, dem man sich nur schwer entziehen kann, wenn man ihm einmal verfallen ist.
Bonus

HANS ZIMMER – WONDER WOMAN 1984 ORIGINAL SOUNDTRACK
Über die mehrmaligen Verschiebungen eines heiss erwarteten Films macht man sicherlich keine Freudentänze. Dafür umso mehr über dessen Musik, die auf beeindruckende Weise die noch nicht vorhandenen Bilder als inneren Film aufleben lässt.